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AutorenbildVera Zischke

Wie schreibst du starke Geschichten?

Aktualisiert: 28. Nov. 2022

Es gibt Bücher, die uns fesseln, ausklinken, von der Welt abschotten. Was ist ihr Geheimnis? Und wie gelingt es uns, solch ein Buch zu schreiben?


Sog statt Druck ist der neueste Schrei im Marketing. Unternehmen träumen davon, unwiderstehlich zu sein. Sie wollen sich nicht mehr beim Kunden anbiedern. Nein, der Kunde soll zu ihnen kommen.


Wir BuchleserInnen können da nur müde lächeln. Sogwirkung. Ha! Damit kenne wir uns aus. Gute Bücher leben vom Sog. Sie lassen uns um ein Uhr nachts sagen: „Ach komm, noch ein Kapitel.“ Obwohl am nächsten Morgen um sechs der Wecker klingelt.


„Aber wie schafft man es, vom ersten Moment an zu fesseln?“, fragen jetzt Marketing-Menschen und Buch AutorInnen gleichermaßen? Was haben diese Bücher, die uns mitreißen, einsaugen und vom Rest der Welt abschotten?


Keine Ahnung, was der Marketing-Guru dazu sagen würde. Aber bei Büchern gibt es ein paar Aspekte, die den Sog begünstigen:

  • Die Geschichte beginnt unmittelbar (entweder mittendrin oder mit einer Endsituation, die man sich zunächst nicht erklären kann)

  • der Leser hat eine Bindung an die Figuren oder kann sich mit ihnen identifizieren

  • es steht etwas auf dem Spiel

  • nichts ist überflüssig

  • es passiert das Gegenteil von dem was man sich für den Hauptcharakter wünscht

  • erzeuge Zeitdruck

  • baue Plot-Twists ein

  • verwende Cliffhanger am Ende eines Kapitels

  • verrate dem Leser etwas, was der/die ProtagonistIn nicht weiß

(Foto: Canva)

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